Kommentar Counterurbanisierung ist die Abnahme von Bevölkerung und Arbeitsplätzen in großen Städten zugunsten kleinerer Städte und ländlich geprägter Räume. Mögliche Ursachen dafür sind beispielsweise: Zunahme an Fernpendlern, Ruhestandswanderungen, Betriebsverlagerungen und -neugründungen, Zunahme an Heim-Arbeitsplätzen, neue Arbeitszeitmodelle und antiurbane Lebensstile. Es wird unterschieden zwischen relativer Counterurbanisierung (abnehmender %-Anteil) und absoluter Counterurbanisierung (Anzahl der Einwohner und Arbeitsplätze sinkt) (Quelle: Soziologie.wisoToday.de).
Prozess, der über die interregionale Dezentralisierung zu einer gleichmäßigeren Bevölkerungsverteilung führt. Einem Rückgang der Bevölkerung in den hoch verdichteten Gebieten steht ein Anstieg in gering verdichteten Regionen entgegen. Obwohl counterurbanization nicht die direkte Umkehr des Verstädterungsprozesses darstellt, spricht man in den USA in diesem Zusammenhang von der "rural renaissance", der Wiederbelebung des ländlichen Raumes (Terra Lexikon, Klett-Verlag). |